Spritzpistolen – Alles was Sie wissen müssen

Grundsätzlich entscheiden Sie sich für eine Spritzpistole aufgrund Ihres eingesetzten Materials oder auch der Kosten. Doch es gibt viele weitere Einflussfaktoren, die Ihre Entscheidung beeinflussen. Es spielen beispielsweise die Handhabung, Verschleiß, Funktionalität und sogar das Design eine Rolle. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick zu den Spritzpistolen und Ihren Eigenschaften: Von den Arten bis zum Spritzvorgang. Welche eignet sich am besten für Ihren Arbeitsprozess?

 

Handspritzpistole und Automatikspritzpistole

Je nach Ihrem Anwendungsfall können Sie sich für eine Hand- oder Automatikspritzpistole entscheiden.

Handspritzpistolen sind gut geeignet, wenn es sich um Einzelfertigungen im weitesten Sinne handelt. Beispiele für Arbeiten, die Sie mit einer Handspritzpistole durchführen sind Ausbesserungsarbeiten, besprühen von kleineren- mit mittleren Flächen oder Dekorarbeiten. Natürlich können Sie auch große Flächen, oder innerhalb einer Serien- oder Sortenfertigung, mit einer Handspritzpistole arbeiten, das kann aber sehr ermüdend sein. Zudem sind Ihre Ergebnisse mit einer Handspritzpistole oftmals nicht genau wiederholbar. Handpistolen sind  mit einem Fließbecher- oder in einer Materialanschlussversion erhältlich.

Für Produkt Ihre Massen-, Serien-, oder Sortenfertigung eignet sich eine Automatikspritzpistole. Sie haben die Wahl aus einer Vielzahl von modularen Pistolen. Die Spritzpistolen lassen sich perfekt in Ihre bzw. in eine Anlage integrieren. Automatikspritzpistolen sind vor allem Ihr Garant für ein reproduzierbares und genaues Ergebnis. Beispiele für Arbeiten, die Sie mit einer Automatikspritzpistole durchführen sind Markier- und Signierarbeiten oder Präzisionssprühen.

 

Aufbau einer Spritzpistole

Einstellung der Spritzpistole

Das Luftvolumen wird über die Luftmengenregulierung eingestellt. Die Spritzstrahlbreite lässt sich an der Rund-Breitstrahlregelung stufenlos einstellen. Für Rundstrahlform wird die Regulierungsschraube geschlossen. Für Breitstrahlform wird die Regulierungsschraube geöffnet. Weitere Parameter (Materialmenge) werden über die Düsengröße bestimmt.

Der Spritzvorgang

Zuerst füllen Sie Ihr gewünschtes Material in den Materialbehälter. Von dort wird es mit den entsprechenden Vorrichtungen (Schlauch, Pumpe etc.) zur Pistole gefördert. Im Materialkanal sitzt die Materialnadel, die den Materialfluss regelt. Die Zerstäuberluft umströmt das austretende Material am Düsenausgang und zerreißt es in kleine Tröpfchen. So entsteht Ihr Spritzbild. Um die Zerstäuberluft einzuleiten, ziehen Sie den Abzugshebel ein Stück nach vorne. Hier wird das Luftventil (Ventilkegel) zurückgedrückt. Jetzt ist der Luftweg frei (Vorlufteinstellung). Beim weiteren ziehen wird die Materialnadel aus der Materialdüse herausgezogen und der Materialweg ist frei. Die Arbeitsgeschwindigkeit sollte an die Strahlbreite angepasst werden.