Fusionen und Übernahmen bestimmen die Lackierbranche in den 1960er Jahren und gestalten wesentlich die Wettbewerbslandschaft. Zur Festigung der eigenen Marktposition eröffnet Walther 1961 eine zweite Produktionsstätte in Neunkirchen-Struthütten, wo fortan der Druckbehälterbau und der Großserienbau von Lüftungsanlagen, Normboxen sowie Lackierstraßen realisiert werden. Diese Entscheidung steht in engem Zusammenhang mit der florierenden Metallindustrie im Siegerland, das bis in die heutige Zeit als herausragendes Zentrum für die Metallverarbeitung gilt. Die Wahl dieses Standortes stellt somit einen schlüssigen unternehmerischen Ansatz dar, bei dem Walther sowohl von der vorhandenen Expertise als auch von der Infrastruktur der Region profitiert und zum Marktführer im Bereich des Behälterbaus aufsteigt.
Ebenso wird zur Abrundung des Programms, das in den USA entwickelte „Airless Paint Spraying“ zu Deutsch „luftloses Spritzen“ übernommen. Diese neue Technologie ist vor allem bei der Bearbeitung großer zusammenhängender Flächen von Vorteil.