1960er

1960er Eroeffnung Werk Stuthuetten

Standort Neunkirchen-Struthütten
Neueröffnung in 1961

1960er Farbspritzroboter

Einstieg Robotertechnik
Erster Farbspritzrobotor

1960er Halbautomatischer Beschichtungsstand

Beschichtungsstand
Halbautomatisch

1960er Messestand Pilot

Messestand
mit Pilot-Podukten im Fokus

Neuerung, Expansion und Fortschritt – Pilot ist mehr als nur Programm

Fusionen und Übernahmen bestimmen die Lackierbranche in den 1960er Jahren und gestalten wesentlich die Wettbewerbslandschaft. Zur Festigung der eigenen Marktposition eröffnet Walther 1961 eine zweite Produktionsstätte in Neunkirchen-Struthütten, wo fortan der Druckbehälterbau und der Großserienbau von Lüftungsanlagen, Normboxen sowie Lackierstraßen realisiert werden. Diese Entscheidung steht in engem Zusammenhang mit der florierenden Metallindustrie im Siegerland, das bis in die heutige Zeit als herausragendes Zentrum für die Metallverarbeitung gilt. Die Wahl dieses Standortes stellt somit einen schlüssigen unternehmerischen Ansatz dar, bei dem Walther sowohl von der vorhandenen Expertise als auch von der Infrastruktur der Region profitiert und zum Marktführer im Bereich des Behälterbaus aufsteigt.

Ebenso wird zur Abrundung des Programms, das in den USA entwickelte „Airless Paint Spraying“ zu Deutsch „luftloses Spritzen“ übernommen. Diese neue Technologie ist vor allem bei der Bearbeitung großer zusammenhängender Flächen von Vorteil.

Gleichzeitig führt das Unternehmen im Zuge dieser Innovation seinen ersten Farbspritzroboter ein. Diese modernen Modelle werden dann nicht mehr länger allein unter dem Namen "Walther" vertrieben. Im Jahr 1962 wird der neue Markenname "Walther Pilot" offiziell eingetragen, unter dem das Unternehmen auch heute noch bekannt ist und Geschichte schreibt. Mit über 350 Mitarbeitenden stützt sich Walther zudem auf eine starke Belegschaft, um seine Visionen voranzutreiben.

Mit dem schmerzlichen Verlust von Richard Curt Walther im Jahre 1968 findet das Jahrzehnt der 1960er Jahre ein emotional tiefgreifendes Ende. Für seine Familie und das von ihm gegründete Unternehmen, das die Brillanz seiner Weitsicht und Führung sehr vermissen wird, ist dieses Ereignis ein großer Einschnitt.